21.11.15

RTV - Preußen Vluyn 0-4

 

Samstags Nachmittag 15:30, Zeit für gepflegten Alt-Herren Fußball. Den zelebrierte unser heutiger Gegner besonders gut...

Vom Personal waren die RTV-Oldies doch einigermaßen geschwächt im Vergleich zur Vorwoche, was allerdings nicht die Leistung des Gegners schmälern soll. 

Das überaus faire Spiel ist schnell erzählt. Die Preußen von Beginn an spielbestimmend und mit guten Chancen, die heute ein besonders gut aufgelegter Ronnie allesamt entschärfen konnte, teiweise mit spektakulären Glanzparaden. Aber wie das leider oft so ist, rutscht ihm dann so ein Kackball kurz vor der Pause durch die Hosenträger...0-1. 

In der Pause nahmen wir uns vor, mehr Spielanteile zu erobern und auf den Ausgleich zu drängen. Dieses ambitionierte Vorhaben wurde allerdings nach 2 Minuten von den Vluynern mit deren 0-2 zunichte gemacht.

Weiterer Einbahnstraßenfussbal auf Ronnies Tor, wo er zahlreich sein Können beweisen konnte, so das das 0-3 und    0-4 fast logische Konsequenz war.

Blöde Niederlage, aber die Einstellung stimmte, der Gegner fair und das kühle Blonde schmeckte...

FM

14.11.15

RTV - VfL Rheinhausen 3-1

 

Nous sommes Paris. Nous sommes unis!

 

Nach den denkwürdigen und erschütternden Vorgängen am Vorabend in Paris war dies selbstverständlich auch Hauptgesprächsthema bei den Alten Herren des RTV, wie wahrscheinlich in ganz Deutschland. So traurig das auch alles ist: the show must go on!

 

Und wie.

 

Das Top-Spiel bei den Alten Herren am Samstagabend war den Mannschaften des VfL Rheinhausen und des Rumelner TV vorbehalten. Der späte Anstoßzeitpunkt um 17 Uhr bedeutete auch ein Spiel unter Flutlicht. Und jede Menge Zuschauer am Spielfeldrand, leider waren die Meisten davon Elternteile, die die vor uns spielenden Jugendmannschaften sehen wollten und sich so nach und nach verabschiedeten.

 

Wieder waren reichlich Spieler anwesend, darunter mit Tristan, Benny und Nico sogar Drei ganz ganz Neue, die sich prächtig in die Mannschaft einfügten. Wie gehabt hatte unser Alt-Internationaler Udo wieder an der Seitenlinie das Kommando, eine Rolle, die er immer mehr mit Esprit und Verve füllt.

 

Auf dem wie immer in Topform befindlichen Kunstrasen entwickelte sich dann auch ein für Alt-Herren-Verhältnisse relativ rasantes Spiel in dem der VfL durch einen Distanzschuss in Führung ging. Durch den einsetzenden Regen ging der Ball beim Aufsetzen ab wie Schmidts Katze, so dass es für Keeper Ronny keine Chance gab.

 

Nach einer Riesengelegenheit durch einen Pfostenschuss seitens Luko und einer noch riesigeren Riesengelegenheit beim Nachschuss durch Benny (der tatsächlich den einzigen Gegenspieler im ansonsten freien Tor traf) war es dann Marc vorbehalten den Ausgleich vom Punkt aus zu erzielen. Vorab war unser Mittelfeld-Motor Bernd nur durch ein Foul im Strafraum zu bremsen.

 

Halbzeit, alles offen. Die beiden Oldies in der Verteidigung machten Platz für frische Kräfte. Die Saat war gelegt, in der zweiten Halbzeit wurde geerntet.

 

Das Spiel war immer noch ansehnlich, es wog hin und her mit leichten bis etwas schwereren Übergewichten seitens des RTV. Immer wieder angetrieben durch Bernd und Marc rollte ein sehenswerter Angriff nach dem anderen auf das gegnerische Tor. Und bei einem Dribbling von Marc bis an die Außenlinie und einen überlegten Rückpass zur Höhe des Elfmeterpunktes war es für Tristan ein Leichtes zu seinem ersten AH-Treffer einzunetzen. Eine herrliche mannschaftsdienliche Aktion, geht doch.

 

Und einmal in Torlaune legte Tristan nach einem Sprint über den halben Platz mit seinem zweiten Tor zum 3:1 nach. Das Ganze hätte bei einer weiteren guten Chance von Holger, der auf der Außenbahn permanent anspielbar war und mehrere gute Flankenläufe zeigte, noch höher ausfallen können.

 

Die Begeisterung der am Spielfeldrand in ordentlicher Zahl vorhandenen RTV-AH-Mitglieder nahm orkanartige Ausmaße an und das erste (oder zweite oder dritte) Pils wurde schon mal auf den bevorstehenden Sieg geöffnet.

 

Der kurz danach unter Dach und Fach war. Verdient, daran gab es so richtig keinen Zweifel.

 

Somit konnte dann die Verköstigung des mehr als reichlich vorhandenen Biervorrats vorgenommen werden.

 

Eine herrliche und gute Leistung. Chapeau an die ganze Mannschaft.

Wir sind wieder wer. 

MK

31.10.15

TuRa 88 Duisburg - RTV 6-2

 

Tura lura lura lu

My lovely Mr. singing Club,

 

Was für ein denkwürdiger Auftritt an diesem herrlichen Spätsommertag mit zwei Premieren, ach was Weltpremieren; jetzt nicht das Ergebnis, das war leider mehr als bescheiden.

 

Die Flut an zur Verfügung stehenden Spielern am Spieltag reißt nicht ab und so war waren mal wieder 16 Alte Herren vor Ort nebst Ex-Coach und Ex-Motivationskünstler Jörg. Aber - oh Schreck - keiner der bewährten Stammkräfte für die Torwartposition vorhanden. Dankenswerterweise stellte sich hierfür Schraml zur Verfügung, der seine Sache dann auch über die Spielzeit recht ordentlich machte.

 

Und die restliche Mannschaftsaufstellung? Keine leichte Aufgabe für unsere Übergangs-Mannschaftsführung.  Aber unter Mithilfe unseres Alt-Internationalen Udo, der auch während des Spiels das Kommando an der Seitenlinie übernahm, wurde auch diese Hürde relativ easy genommen.

 

Leider nicht auf dem Spielfeld. So eine richtige heftige tolle und mitreißende Tormöglichkeit stand in der ersten Halbzeit für uns nicht zu Buche. TuRa dagegen machte ziemlich Dampf mit ihren schnellen und trickreichen Angreifern, so dass unsere Abwehr permanent unter Druck stand. So ergab es sich, dass auch noch durch eine Mischung von individuellen Fehlern, zu zaghaften Verteidigungsbemühungen, Stellungsfehlern, zu weit entfernte Positionierung von den Gegenspielern sowie Fehlern von Individuen das Ergebnis seitens TuRa auf 4:0 bis zur Pause hochgeschraubt werden konnte.

 

Verletzungsbedingt musste Nobby schon früh in der ersten Halbzeit raus, zur zweiten Halbzeit kamen neue frische Kräfte.

 

Man merkte, dass TuRa auf Grund des Ergebnisses das Tempo ein wenig herausnahm und auch einige ihrer Top-Leute schonte. Unser Spiel verlagerte sich etwas mehr in die gegnerische Hälfte. Und bei einem abgefangenen Ball konnte Bernd nach einem tollen Solo-Lauf verkürzen.

 

Wir blieben dran. Wir zirkulierten, rotierten und harmonierten im Kreise unserer Möglichkeiten.

Und dann schlug Seckis Premierenstunde. Eigentlich für die Abwehr vorgesehen schlich sich das Schlitzohr bei einer Ecke nach vorne und hebelte den Ball nach eigentlich geklärter Situation von der Strafraumgrenze gefühlvoll in den Winkel, so dass es für den gegnerischen Keeper nichts, aber auch gar nichts zu halten gab. Der Autor dieser Zeilen verwehrt sich aufs Heftigste auf die gemachten Äußerungen, dass der Ball nur deshalb in den Winkel flatterte, weil er den Ball zum Einen mit seinem schwachen rechten Fuß nahm und zum Anderen die Kugel nicht richtig traf. Sei`s drum.

 

Wir witterten nunmehr Morgenluft. Leider gab es dann bei einem Turbo-Angriff und überlegtem Zuspiel den fünften Gegentreffer. Bei einem Pfostenschuss und einem vergebenen Kopfball aus gefühlten 25 cm Entfernung sowie leerem Tor hatten wir dann auch noch ein bisschen Glück.

 

Sodann begab es sich, dass in Höhe der Mittellinie Carsten mit einem Gegenspieler zusammenrasselte. Es ergab es sich ein literarisch ansprechendes Wortgefecht und plötzlich wurde Carsten - Premiere - mit dem Roten Karton konfrontiert. Man war der sauer, richtig sauer. Dabei gab er wahrheitsgemäß zu Protokoll, dass er lediglich „ sei doch bitte leise, Du Unter-den-Brücken-Schlafender“ gesagt habe. Oder so ähnlich.

 

Gespielt wurde dann auch noch. Ein berechtigter Elfer sorgte für den Endstand.

 

Bei einsetzender Dunkelheit und Flutlicht wurde dann ein Spiel beendet, dass zwar einen berechtigten Sieger hatte, das Ergebnis aber zu hoch ausfiel. Nach nunmehr drei Niederlagen in Folge gegen TuRa arbeiten wir weiter an ein zukünftiges Erfolgserlebnis gegen diesen Gegner. Wir sind ja noch jung…
MK

 

17.10.15

Post SV BW Duisburg - RTV 2-1

 

Es hat nicht sollen sein....

Auch unser zweiter Auftritt in Duisburg war nicht erfolgreich. Nun, zwar war die Niederlage nicht so deutlich wie damals, aber doch wohl unterm Strich verdient?

Schuld daran war wohl unsere grottenschlechte erste Halbzeit, in der wir es einfach nicht schafften, das runde Spielgerät mal länger in des Gegners Hälfte zu halten. Mit vielen Fehlpässen, schlechtem Stellungsspiel, fehlender Laufbereitschaft usw. usf. machten wir uns das Leben selber schwer.

Und das lag sicherlich an dem mittlerweile ungewohnten Untergrund, der roten Asche. Die war nämlich gut abgezogen und auch ebenso bespielbar.

Die Blau-Weißen, heute in Rot, spielten Fußball Nullacht-Einfach, Ballgewinn und zack das Leder lang nach vorne getreten und schon standen wir wieder unter Druck...

Erst nach einer gefühlten Ewigkeit konnte unser umsichtiger Libero Frank B. seine Abwehr besser stellen und Ball und Gegner vom eigenen Tor weitestgehenst fernhalten. 

Selber konnten wir sogar auch mal den gegnerischen 16er betreten, wobei in einer Aktion LuKo elfmeterwürdig vom Keeper gelegt wurde, der Pfiff aber ausblieb.

 

Mit dem 0-0 ging es dann in die Pause.

Mit dem Seitenwechsel und 2 frischen Kräften konnte nun das Spiel offener gestaltet werden. Vor allem im Mittelfeld wurden nun die Zweikämpfe angenommen und auch gewonnen so das das Spiel ausgeglichen schien.

Quasi aus dem Nichts fiel dann die Führung für die Hausherren, an dem Schuss war unser guter Ersatzkeeper Thommy wohl noch dran, konnte dem Ball aber nicht mehr entscheidend ablenken. 

Die Rumelner Angriffsbemühungen wurden nun weiter erhöht. Zwei weitere Male hätte der Schiri Elfer für den RTV pfeiffen können, tat er aber nicht. Es folgte das 2-0 durch einen gekonnten Lupfer an dem Thommy diesmal chancenlos war.

Dann war da noch eine unschöne Szene kurz vor Schluss, die die Hinunterstellung zweier Spieler, je einer pro Mannschaft, nach sich zog. Leider ein unschöner Makel an einem sonst sehr fairen Spiel.

Peter Sch. gelang in vorletzter Minute noch die verdiente Ergebniskosmetik indem er nach schöner Einzelleistung überlegt einnetzte.

Dann war Schluss und der Frust wurde mit einem kühlen Köpi oder 'ner Cola weggespült. 

Fazit des Autors: Falls wir nochmal irgendwann dort spielen sollten, werden wir gewinnen.

FM

 

 

26.09.15

SF Hamborn 07 - RTV 2-1

 

Langsam wird es aber unheimlich.

 

Die Alten Herren des RTV laden zum Spiel und 14 Spieler stehen zur Verfügung. Eine neue Zeitrechnung ist wohl angebrochen. Wo früher sich die Mannschaft quasi selbst aufstellte, müssen nun taktisch ausgeklügelte Ideen her und manche unpopuläre Entscheidung getroffen werden. Aber Kapitän Markus sowie unser Alt-Internationaler Udo richteten es.

Zunächst war es eine Reise in ein unbekanntes Territorium nach Hamborn. Zu einem Gegner, den wir bisher nicht kannten. Erfreulicherweise fanden wir einen Kunstrasenplatz vor, der zwar etwas älteren Datums, aber in einem hervorragenden Zustand war.

Wir begannen mit der Achse Markus als ruhender Pol in der Abwehr, Marc als Strippenzieher im Mittelfeld und vorne sollte es Holger mit seiner Schnelligkeit richten.

Klappte auch ganz gut. Wir spielten ganz ordentlich nach vorne, ohne große Chancen zu haben obwohl sich Luko im Sturm auch redlich bemühte. Eine Großchance der Hamborner stand zu Buche als ein gegnerischer Stürmer allein vor unserem Keeper Marco auftauchte und den Ball über ihn lupfte - zum Glück aber neben das Tor.

Und dann kam die grauenhafte Sekunde des Autors dieser Zeilen. Zunächst bei einem unglücklichen Zusammenprall äußerst schmerzhaft auf den Rücken geknallt, verlor er bei einem kurz darauf hereinsegelnden Eckball einen frei stehenden Gegenspieler einen Moment aus den Augen und der Hamborner Stürmer bedankte sich mit einer Direktabnahme und anschließendem Torjubel. Zwar war Marco noch dran, aber machtlos gegen diesen satten Schuss.

In der Halbzeitpause wurde dann die erste Auswechslung vorgenommen. Ansonsten nahmen wir uns vor, nun noch mehr nach vorne zu spielen, um den Gegner unter Druck zu setzen und zu Toren zu kommen.

Etwas unglücklich verlief dann unsere nächste Auswechslung. Frank, der sich überraschenderweise in der Abwehr wiederfand und bis zu seiner Auswechslung soweit alles im Griff hatte, machte Platz für Neues. Leider klappte die Zuteilung nicht recht, so dass wir bei einem Angriff überlaufen wurden und das zweite Gegentor kassierten.

Mit Wut im Bauch verstärkten wir unsere Angriffsbemühungen und kamen durch Luko, der zuvor eine - wie sagt man - 1000 %-ige vergeben hatte, zum Anschlusstreffer.

Danach wollte uns trotz guter Ballstafetten, angetrieben durch Markus, der seine Position mit Marc getauscht hatte, kein Treffer mehr gelingen. Wie schade und eigentlich ungerecht!

 

Nach dem Spiel gab es dann von den Hausherren ne leckere Kiste Traugott Simon, leider etwas zu hoch temperiert.

Alles in Allem ein nettes Spiel, bis auf das Ergebnis. Und - sorry Jungs.

MK

 

 

 

05.09.15

RTV - SG OSC/Hohenbudberg 8-3

 

Samstag Nachmittag - Alt-Herren Fußball in Rumeln. Nahezu in Bestbesetzung traten heute die Rumelner an. Auch die Mannstärke von 15 Spielern konnte sich sehen lassen.

 

Die deftige Hinspielklatsche in Hohenbudberg im Hinterkopf belagerten die Blauen von der ersten Minute an die gegnerische Hälfte. Angriff auf Angriff rollte auf das Hohenbudberger Tor. Zwangsläufig fielen die Tore durch 3x Norman, 2x Peter, 2x Frank und 1x Markus. Marc konnte sich heute nicht in die Torschützenliste einreihen, glänzte aber durch zahlreiche Assits. Angelehnt an seinen neuen Teamgeist nannten ihn einige Sportskameraden nach dem Spiel nur noch ehrfurchtsvoll "Spirit".

 

Ok, 3 Gegentreffer sind noch zu erwähnen die aber nie ein enges Spiel aufkommen ließen. Zudem verschoss der OSC noch einen Elfer, nachdem Ronnie mit seinem Robbengleichen Körper den gegnerischen Spieler ummähte,  Ronnie sich daraufhin knieend vor der guten Frau Schiedsrichterin um Gnade winselnd vergebens beschwerte. Ronnie - Robbie, könnte ganz gut passen?

Der Elfer ging übrigens klar drüber. Letztendlich hätte es heute gut und gerne zweistellig ausgehen können aber auch so war es ein schöner Fußball-Nachmittag den beide Mannschaften mit einem kühlen Blonden ausklingen ließen.

 

Jetzt ist erstmal Mallorca-Pause, danach schauen wir mal, ob die kleine Serie weiter ausgebaut werden kann?

FM

29.08.15

RTV - SV Oppum 6-1

 

2 – 1 – 2 – 1, so kann es weitergehen, aber bitte nicht noch einmal so ein Gegentor.

 

Jetzt wird es aber langsam unheimlich, die Alten Herren des RTV spielen und eine fast unüberschaubare Anzahl von Spielern findet sich ein. Und der ein oder andere verdiente Sportsmann aus vergangenen Zeiten auf der Bank wieder. Doch da muss man jetzt durch, schließlich ist der Deadline Day auch schon wieder vorbei.

 

Nach dem letzten Vergleich mit Oppum, den wir knapp mit 8:0 für uns entscheiden konnten, wollte jeder wohl an diesem Nachmittag gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner bei herrlichstem Fußballwetter seine Duftmarken setzen.

 

Während anfangs die nicht am Spiel Beteiligten es sich auf einer eiligst herbeigeschafften Bank gemütlich machten und die sich erst gar nicht umgezogenen und verletzten Spieler mit alkoholischen Erfrischungsgetränken, Rauchwaren und Informationsmedien aller Art versorgten, schickte Kapitän Markus und sein Berater-Stab eine schlagkräftige Truppe auf den Platz.

 

Der Gegner fand in der ersten Halbzeit so gut wie nicht statt. Die Rumelner kombinierten und tricksten, dass es eine Freude war. So ließ das erste Tor von Marc nach einer sehenswerten Kombination nicht lange auf sich warten. Kurz danach folgte sein zweiter Streich nachdem er eine herrliche Flanke mustergültig in der Nähe der Mittellinie aufnahm, alleine auf den Torwart zulief und eiskalt an dem verdutzten Keeper vorbei ins Netz vollendete.

 

Wenn man ehrlich ist, war schon zu diesem frühen Zeitpunkt die Messe gelesen. Natürlich wurde jetzt nicht das Spielen eingestellt sondern es rollte weiterhin ein Angriff nach dem anderen auf das Oppumer Tor. Jedoch fiel das 3:0 nach einem Eckball und einem mustergültigem Kopfball, von einem Oppumer Spieler ins eigene Netz.

 

Und dann schlug noch unser Jung-Stürmer-Spund Luko zu mit seinen beiden Treffern, davon einmal mit ungewohnter linker Klebe. Ja, der Junge kann links wie rechts, vorne wie hinten, unten wie oben, queer wie beet.

 

So wollte man  eigentlich genüsslich in die Pause spazieren als dann doch tatsächlich kurz vor dem Halbzeitpfiff der umsichtig pfeifenden Schiedsrichterin ein schon eigentlich geklärter Ball zu einem Oppumer kam und der mal so einfach abzog. Unser sonst so umsichtiger Keeper Ronny machte dabei jetzt keine so gute Figur. Aber so was kommt schon mal vor.

 

Die Halbzeitpause wurde dann ausgiebig zum Auffüllen des Wasserhaushalts genutzt und zum Austausch von Fußballergeschichten, zu besprechen gab es so gut wie nix. Alles gut gelaufen.

 

Die zweite Halbzeit sollte dann nicht mehr so torreich werden. Kurz vor seiner Auswechslung erzielte Markus mit einem überragenden Schlenzer das sechste Tor für uns. Und dann kam unser Stoßstürmer Mozze für ihn. Nach seinem Auslassen von gefühlten und vorhandenen 12 Torchancen konnte man sich eingestehen: die musst du dir auch erst mal erarbeiten.

 

Zwischenzeitlich verletzte sich der gegnerische Keeper und wurde ausgewechselt, wobei er wortreich an unserer Auswechselbank die Gründe für den doch happigen Rückstand erklärte. Hatte trotzdem noch gute Laune.

 

Nach dem Schlusspfiff galt es dann die üppigen Biervorräte seiner Bestimmung zu übergeben und in geselliger Runde den Abend einzuläuten.

 

Der Autor dieser Zeilen wünscht sich, dass er nun mal irgendwann seine schon ewig anhaltende hartnäckige Verletzung überwinden kann. Denn nur draußen und keine Minute auf dem Platz zu stehen, ist doof. Äußerst doof.

MK

 

22.08.15

RTV - SV Scherpenberg 1-3

 

Nach dem guten Spiel der letzten Woche folgte heute mal wieder ein eher mäßiges Spiel der RTV Oldies.

Nach dem Anstoß folgte auf Wunsch der Scherpenberger eine Schweigeminute für einen Verstorben Kameraden statt, natürlich auch vom RTV unserer ehrliches Beileid.


Der RTV, heute in ungewohnten grünen Trikots, legte auf dem huckeligen B-Platz ganz gefällig los. Zwei 100%ige wurden von Marc (Latte) und Mozze (drüber) nicht genutzt als es hinter Ersatztorwart Thommy das erste Mal einschlug. Die alte Fußballweisheit, "...wenn man vorne nicht trifft..." traf mal wieder zu.
So ging man mit 0-1 in die Pause. Es wurde innerhalb des 16er Kaders einige Male gewechselt und man ging zuversichtlich in die zweite Halbzeit. Leider folgte sofort der zweite Gegentreffer, der ein Aufholen bei sommerlichen Temperaturen schwierig werden ließ. 
Ein direkt verwandelter Freistoß durch Markus ließ noch mal die Hoffnung aufkeimen, aber das Tempo der ersten Halbzeit konnte nicht gehalten werden.

So setzten die Scherpenberger durch einen berechtigten Elfer noch ein Tor zum 1-3 Endstand drauf.

Fazit: Scherpenberg war heute nicht 2 Tore besser, aber in der Chancenauswertung eben cleverer...

FM

15.08.15

FC Rumeln - RTV 0-0

 

Manchmal sind ja Feten richtig gut. Für Spaß, gute Musik, gekühlte Getränke und dann und wann für Gespräche über zukünftige Fußball-Spiele zweier sich in trauter Lieblings-Gegnerschaft verbundene Ortsmannschaften.

 

Es begab sich eine Woche vor diesem Kräftevergleich bei einer rauschenden Party in unserem Vereinsheim (das Thema der Veranstaltung wird aus urheberrechtlichen Gründen verschwiegen), dass mit ebenfalls anwesenden Spielern des FC festgestellt wurde, dass nach Einstellung des bei allen Spielern beliebten Dorf-Cups die sportlichen Vergleiche mit dem jeweiligen Lieblingsgegner jäh zurückgefahren wurden. Schwierig war es immer, geeignete Termine zu finden.

 

Umso überraschender war es dann, dass nach kurzem Schlagabtausch festgehalten wurde, einen Termin eine Woche später ins Auge zu fassen, da dort bei Beiden nichts geplant war. So richtig glaubte ja keiner dran, aber tatsächlich wurde die Partie spontan angesetzt. Wie einfach war das denn?

 

Und wie es so ist bei einem absoluten Highlight des Jahres standen ca. 20 Spieler zur Verfügung. Einige verzichteten auf ihren Einsatz aber es stand immer noch eine ganze Armada von Auswechselspielern bereit.

 

Nach den Ergebnissen in der Vergangenheit und im Bewusstsein der Spielstärke des FC setzte Kapitän Markus auf eine verstärkte Abwehrreihe. Das gut besetzte Mittelfeld und ein personell starker Sturm waren bereit, Großtaten zu vollbringen.

 

Die erste Halbzeit war ein ziemliches Pass-Festival. Zwar keine Fehlpässe, aber es ging quer, zurück und nur gemächlich nach vorne. Unsere Abwehr musste weite Wege gehen, da die Angreifer ständig in Bewegung waren. Aber sie hatten alles im Griff, bis auf eine Großchance sprang für den FC nichts Zählbares heraus.

 

Wir wären sogar fast in Führung gegangen als ein Hoppel-Ball den Pfosten des FC-Tores fand. Nicht nur in dieser Szene wurde deutlich, dass der Torhüter des FC nicht oft dort Dienst verrichtet.

 

Leistungsgerechtes Unentschieden zur Halbzeit, taktische Meisterleistung unsererseits.

Einige Wechsel wurden vorgenommen, auch weitere während der zweiten Halbzeit.

 

Die dann ähnlich verlief wie die erste.

 

Die vielleicht spektakulärste Szene ereignete sich dann kurz vor Schluss als unser Ersatz-Keeper einen leicht abgefälschten Ball mit einem Reflex von der Linie kratzte. Glücklicherweise kam der anschließende Querpass in die Mitte zu einem völlig freistehenden FC-Spieler für diesen so überraschend, dass er nicht vernünftig hinter den Ball kam. Puh, locker durchatmen.

 

Alles in Allem ein gerechtes Unentschieden. FC hatte einige gute Tormöglichkeiten, aber auch Glück bei einem Fernschuss und dem Pfosten-Kullerer.

 

Man merkte dem RTV an, dass sich jeder gegen diesen Gegner mächtig ins Zeug gelegt hatte und so muss man jedem Spieler eine gute Leistung bescheinigen.

 

Nach dem Schlusspfiff wurde dann das ein oder andere frisch gezapfte Bier genossen und die eine oder andere Anekdote ausgepackt. Ging noch ein bisschen länger als sonst.

 

Bis zum nächsten Mal, aber diesmal bitte nicht so lange! 
MK

27.06.15

RTV - GSV Moers I 1-5

 

Da saßen wir bei einem schön gekühlten Bier auf dem tollen Kunstrasenplatz am AEG nach dem Spiel in der knallenden Sonne und genossen den Spätnachmittag am Samstag. Irgendwie hatte jeder irgendwie Lust drauf, Sportschau mit Bundesliga-Fussball war ja nicht. Der kleine Wehrmutstropfen war dabei leider das vorher eingespielte Ergebnis.
 

Dabei war eigentlich alles auf Sieg programmiert. Den ursprünglich angesetzte Sparringspartner TV Kapellen hatten wir im Märzen des Jahres auf ihren eigenen Platz mit 4-0 in die Schranken gewiesen und wir freuten uns auf eine Wiederholung. Leider kam kurzfristig die Absage herein und so  stellte sich dankenswerterweise GSV Moers zur Verfügung und als spielstarke Mannschaft heraus.
 

Im Spiel 1 nach dem Rücktritt von Motivationskünstler und Coach Jörg stellte Captain Markus die Mannschaft auf und ein bisschen um, wir spielten mit nur 2 Manndeckern. Wir wurden zwar von Anfang an unter Druck gesetzt, aber mit Glück und Geschick hielten wir dagegen. Aber, eigentlich zwangsläufig, fiel dann der verdiente Führungstreffer für Moers. So ging es dann in die Halbzeit.

Auswechselspieler hatten wir diesmal reichlich, so dass wir hier aus dem Vollen schöpfen konnten und dies auch vornahmen, zumal die Temperaturen subtropische Ausmaße annahmen. Doch unserem Spielfluß tat dies nicht gut und wir lagen schnell 3-0 zurück. Lag jetzt aber nicht an den Auswechselungen, wäre wahrscheinlich auch so passiert.

Ein gedankenschnell ausgeführter Freistoß von Udo führte zum Anschlusstreffer durch Marco, der wohl als Letzter am Ball war bevor die Kugel im gegnerischen Gehäuse einschlug. Die Hoffnung auf weitere Ergebniskosmetik wurde schnell durch einen weiteren Moers-Treffer mittels 11m gebremst. Es folgte noch ein weiteres Tor bei dem unser ausgezeichneter Torhüter Ronny, wie auch an den anderen Buden, nix verhindern konnte.

Nun denn, das letzte Spiel vor der sechswöchigen Sommerpause hatten wir uns zwar ganz und total anders vorgestellt, aber an der verdienten Niederlage gab es nichts zu beschönigen.
 

Im August legen wir dann mit neuem Elan eine tolle Siegesserie hin :-)
SchöneFerien und gute Erholung!
MK

06.06.15

RTV - Union Hamborn 1-1

 

Nachdem der Linner SV kurzfristig das angesetzte Spiel absagen musste, konnte mit den Sportfreunden von Union Hamborn ein neuer Spielgegner gefunden werden.

Samstag 15:30, strahlender Sonnenschein, über 30° und 9 Hamborner hatten schon den Weg zum AEG gefunden, der Rest stand noch irgendwo in Duisburgs Stau's. Als der zehnte Spieler auflief pfiff der Schiri dann auch an und es begann ein gepflegtes Alt-Herrenspiel.

Die erste Halbzeit war geprägt von langen Ballstafetten wobei die Hamborner zeigten, da sie durchaus gut mit der Pille umgehen konnten. Der Autor dieser Zeilen sah in HZ 1 ein leichtes Übergewicht der ganz in blauen,langärmeligen Trikots gekleideten Rumelnern. Hinten ließen sie kaum etwas zu, vorne reichte eine schöne Kombination, die Thommi zur 1-0 Pausenführung abschloss. Eine weitere Einzelleistung von ihm blieb leider der Erfolg verwehrt, als sein 16m-Schuss um Haaresbreite über den Querbalken strich.

 

In der Halbzeit waren sich die meisten wohl sicher, dieses Spiel siegreich nach Hause zu fahren, zum einen aufgrund der durchaus anständigen Leistung aus HZ1, zum anderen traute man den 11 Hambornern keine so starke Leistungssteigerung zu, zudem sie auch keine Auswechselspieler zur Verfügung hatten.

Doch weit gefehlt, die Rumelner bauten etwas ab, verloren zu schnell die Bälle und machten so den Gegner stark. Der ließ eine ganze Reihe Möglichkeiten aus bevor dann 10min vor Schluss der dann doch verdiente Ausgleich fiel. Der RTV hatte in HZ2 nur 2 halbherzige Chancen durch HaPe und Bernd, die aber jeweils mit ihren schwächeren Linken keine große Gefahr für den Gästekeeper darstellten.

 

Nach dem sehr fairen Spiel gegen eine gute Hamborner Mannschaft freute man sich dann gemeinsam auf das kühle Blonde. Auch hier bewiesen die Hamborner gutes Stehvermögen, die Letzten des Teams saßen noch lange am Platz und wer weiß, wenn wir noch eine weitere Kiste gehabt hätten?

 

Vielleicht ergibt es sich demnächst einmal auf ein Rückspiel, gerne würden wir nochmal gegen die Jungs antreten. Also dann, Danke Union und vielleicht bis Bald.

FM

 

 

30.05.15

RTV - TuS Asterlagen 7-0

 

 

Endlich mal wieder zu Null

Mangels Anekdoten steht in diesem Spielbericht einmal das Sportliche im Vordergrund; was bei einem 7:0 auch gerechtfertigt ist.

Erste Halbzeit: Die Hausherren begannen souverän und hatten das Spiel in den ersten 10-15 Minuten gut im Griff. Hinten standen wir sicher und bis zum gegnerischen Sechszehner wurde gut kombiniert, ohne dass allerdings eine zwingende Torchance dabei heraussprang. Aber wie das so ist: eine kleine Unachtsamkeit in der eigenen Abwehr und mit einem Mal hatte Asterlagen die Chance vom Elfmeterpunkt in Führung zu gehen. Als faire Gäste nahmen die Asterlagener das Geschenk allerdings nicht an.

Auch wenn Asterlagen den Elfer verschoss, war es jetzt vorbei mit der Rumelner Herrlichkeit. Als dann auch noch Nobbi und Frank verletzt raus mussten, war ein Geniestreich vom Capt‘n gefragt, um das Spiel wieder in die richtige Bahn zu lenken. Markus zirkelte einen Freistoß aus gut 20 Metern Tor-des-Monats-reif über die Mauer in den Giebel, dass man das ehrfürchtige und anerkennende Raunen bis weit hinter Asterlagen gehört haben müsste. Auch wenn noch ein, zwei brenzlige Situation überstanden werden mussten, gelang den Boys in Blue noch vor der Halbzeit das 2:0 durch Bernd nach feinem Pass von Marc. Mit dem Ergebnis ging es dann in die Pause.

Halbzeitpause: Coach und Motivationskünstler Jörg sprach die Abwehrschnitzer schonungslos an und war der Ansicht, dass wir das sein lassen sollten. Zudem sollten wir durch ein schnelles 3:0 für klare Verhältnisse sorgen. Ok, kann man ja mal fordern.

Zweite Halbzeit: Das Endergebnis zeigt, dass Jörgs Hinweise tatsächlich brav befolgt wurden. Hinten brannte nicht mehr viel an und Ronny konnte mit der Null glücklich gemacht werden. Vorne gab es einen ganzen Reigen schöner Tore: flüssige Kombinationen, flotte Alleingänge und fette Schüsse. In die Torschützenliste konnten sich abermals Bernd, zweimal Marc sowie Marco und Luko eintragen. Am Ende war der Sieg auch in der Höhe verdient. Am nächsten Samstag wartet dann mit dem Linner SV ein anderes Kaliber auf die Alten Herren des Rumelner TV.

DF

 


 

09.05.15

RTV - Hessler 06 Gelsenkirchen 1-1

 

Mein lieber Scholli. Was für ein Geläuf.

Nachdem wir bisher nur gucken durften, war endlich Anfassen angesagt. Oder genauer gesagt, drüber laufen. Ach was, drüber schweben trifft es besser.

 

Nach langen, zähen Verhandlungen und Ringen mit den verschiedensten Vertragspartnern liegt nun endlich, endlich der neue Kunstrasenplatz am AEG in seiner ganzen Pracht. Und Allen, die daran beteiligt waren: danke! Danke für Euren unermüdlichen Einsatz, es hat sich mehr als gelohnt.

 

Das ist kein Fußballplatz, das ist ein Geschenk. An die alten Knochen, an die Möglichkeiten eines Passes, an das Fußballspiel an sich. Man steht drauf und staunt, ein bisschen ehrfürchtig.

 

Vergönnt war es den Alten Herren von Hessler 06 aus Gelsenkirchen, die kurzfristig als Ersatzgegner eingesprungen waren, unser erster Sparringspartner auf dem neuen Platz zu sein. Da wir bisher noch nicht gegen diesen Gegner gespielt hatten, diese somit bisher nicht den Weg zu uns kannten und aufgrund der Verkehrssituation auf Autobahnen und besonders in Rumeln, waren zum Spielbeginn nur 8 gegnerische Spieler vor Ort. Lange Verzögerungen nach hinten konnten auch nicht vorgenommen werden, da der Gegner bereits beim Schiedsrichter angefragt hatte, ob nicht die Spielzeit verkürzt werden könnte, da noch wichtige Termine anständen. Warum sie allerdings ewig brauchten, um sich umzuziehen: keine Ahnung.

 

Jedenfalls wurden sie unterstützt von unseren Kollegen Edgar und Oppa Udo und so konnte die Einweihung endlich beginnen. Fast ehrfürchtig behandelten wir den neuen Belag und so entstanden durchaus sehenswerte Spielzüge, die zum verdienten 1:0 durch Thomas nach einem Abpraller des guten gegnerischen Torwarts führte.

 

Weitere gelungene Aktionen brachten leider keinen weiteren Torerfolg. Im Gegenteil: bei einem gelungenen Angriff der Gelsenkirchener, deren fehlende Spieler nun nach und nach eintrudelten sowie einer Verkettung von Abhandenkommen von Ballattacken landete der Ball an unserem sicheren und diesmal verdutzten Rückhalt Ronny vorbei ins Netz. Blöd gelaufen.

 

In der Halbzeit bescheinigte uns Coach und Motivationskünstler eine gute Anfangsphase und eine geradezu demütige weite Stellung zu den Gegenspielern bei dem Gegentor.

 

In der zweiten Halbzeit, in der nicht mehr so unheimlich viel Aufregendes passierte, wurden wir dann aber Zeuge wohl eines neuen Weltrekordes. Nachdem der Ball jeweils ca. 10x abgefangen, nach vorne gespielt und wieder abgefangen wurde, begab es sich bei unserem Spiel nach vorne, dass unser Stürmer Luko immer noch im Abseits stand. Und das so nach gefühlten 15 Minuten, in denen er Zeit gehabt hätte, zur Mittellinie zurück zu kommen. Aber er ist ja noch jung, er kann ja noch lernen.

 

Nach dem Schlusspfiff genossen wir dann in der Sonne das bereitgestellte - leicht etwas zu warme - Bier und kamen zu der Erkenntnis, dass es Spaß gemacht hat, gegen diesen Gegner zu kicken. Gerne wieder, jetzt kennen sie ja auch den Weg zu uns!
MK

25.04.15

RTV - TuRa 88 Duisburg 3-4

 

Gereifte Männer im besten Alter, einige von ihnen jenseits des fünfzigsten Lebensjahres, stehen in der Halbzeitpause eng beieinander und lauschen andächtig den Ausführungen unseres Coachs. Vielen von ihnen, ach was: allen, standen Tränen in den Augen. Es war so mucksmäuschenstill, dass man einen Ball über den Rasen rollen hören könnte. Etwas Unglaubliches war geschehen: unser Coach verteilte LOB! Und er pickte sich nicht Einzelne heraus, nein, er schüttete die Anerkennungen rasenmähermäßig auf alle Akteure gleichmäßig aus. Auch die, die schon länger dabei sind, konnten sich an eine derartige Situation höchstens noch ganz ganz dunkel erinnern.

 

Zu diesem Zeitpunkt stand es zwar 2:2, aber die Gegentore waren Geschenke aus der Wundertüte seltsamer Schiedsrichterentscheidungen. Was für Pfiffe…

 

Vorab jedoch stellten wir so 30 Minuten vor Spielbeginn fest, dass wir zwar über ausreichend Spieler verfügten, allerdings nicht über Schlüssel um auf das Spielfeld zu gelangen, Bälle waren auch nicht vorhanden und die Halbzeiterfrischungen erwiesen sich als Fehlanzeige. Da wir schon mit ganz anderen Unwägbarkeiten klar gekommen sind, waren diese Punkte aber in relativ kurzer Zeit abgearbeitet.

 

Und dann zogen wir mit einigem Respekt auf den Rasen, immerhin lagen wir beim letzten Vergleich mit dem heutigen Gegner zur Halbzeit mit 6:0 hinten. Diesmal sollte alles anders werden – und wie.

Unser Stoßstürmer wurde in der Anfangsphase mustergültig bedient und erzielte mit einem sehenswerten Treffer das 1:0, wobei der Ball so langsam ins Tor hoppelte, dass es fast an ein Fußball-Wunder grenzte, dass der Ball dort überhaupt ankam. Ein echter Pimo eben.

Und da wir gerade dabei waren, erhöhte Marc nach einer Soloaufführung auf 2:0.

 

So hätte es aus unserer Sicht gerne weitergehen können, doch leider hatten wir die Rechnung ohne den Schiedsrichter gemacht. Zunächst mussten wir sowieso eine gefühlte halbe Stunde auf ihn warten, da er wo auch immer hingefahren ist. Jedenfalls beglückte er erst einmal einen anderen Platz; wäre er doch mal dort geblieben. Sei´s drum. Missgelaunt bemängelte er nach seinem Eintreffen am Platz die fehlenden Eckstangen, den falschen Stand der mobilen Tore, die Farbe des Rasens, die Mannschaftsaufstellungen und das Leben an sich.

 

Wie er zu der Auffassung kommen konnte, dass bei einer Rettungsaktion in unserem Strafraum ein elfmeterwürdiges Foul vorlag, wird wohl als ein noch zu lösendes Rätsel in die Menschheitsgeschichte eingehen. Völlig unverdient fiel dadurch der Anschlusstreffer.

Und einmal in Pfeiflaune gab er dann kurze Zeit später einen ebenso unberechtigten Freistoß an unserer Strafraum-Kante. Über unsere Mauer hinweg zirkelte der TuRa-Spieler den Ball ins Eck, so dass auch unser famoser Rückhalt Ronny keine Chance hatte.

 

Nach dem Trocknen der Tränen in der Halbzeit und den weiteren Aufmunterungen unseres Coachs und Motivationskünstlers Jörg gingen wir hochmotiviert in die zweite Hälfte. Unentwegt angetrieben von Mittelfeld-Motor Bernd rollten durchaus weitere sehenswerte Angriffe auf das gegnerische Tor ohne die ganz große Gefahr heraufzubeschwören.

 

Und dann rächte sich noch einmal der gegebene 11-Meter aus der ersten Halbzeit mit seiner fiesesten Fratze. Denn anstatt den Gegner entschlossen bei einer Ballannahme anzugehen, zögerten wir auf Grund der bisherigen Schiedsrichtererfahrungen mit einer Attacke. Und der Gegner kam aus der Drehung zum Schuss und versengte die Kugel unhaltbar ins Dreieck. Bei allem Ärgernis, war schon sehenswert.

 

Das 4:2 hätte nach einem Durchmarsch eines TuRa-Spielers auch nicht sein müssen, man kann da schon mal ein bisschen aggressiver zwischengehen. Aber so was passiert halt täglich beim Fußball.

Danach wollten wir es noch einmal wissen und verstärkten den Druck. Allerdings sprang bis auf ein Elfmeter-Tor (völlig zu Recht!) von Marc nichts Zählbares mehr heraus.

 

Mann, war das frustrierend. Unsere Niederlagen-Serie hält weiter an, obwohl diesmal die „Schuld“ zu 78,3 % beim Schiri lag. Unser toller Fußball wurde leider nicht in angemessener Weise belohnt, zumindest ein Unentschieden wäre mehr als gerecht gewesen.

 

In 2 Wochen werden wir alles dafür geben, nicht nur in der Halbzeit sondern auch am Ende des Spiels den warmen Regen löblicher Worte unseres Teammanagers zu erhalten.

 

Schönen Mai.
MK

18.04.15

VfL Rheinhausen - RTV 4-1

 

An solchen Tagen werden Helden geboren. Erfolglose Stürmer mutieren zu guten Abwehrspielern, Dauerreservisten zu Stammspielern, Ausputzer zu Tormaschinen oder hervorragende Abwehrspieler zu überragenden Torhüter.

 

An diesem Tage durften wir die neue Bestimmung unseres geschätzten Feldspielers Dieter als neue Dauer-Waffe im Tor miterleben. Was der - trotz des niederschmetternden Ergebnisses - alles vereitelte, geht im positiven Sinne auf keine Kuhhaut. Höhepunkt der unzähligen Rettungstaten die stuntmäßige Ballabwehr mittels Ober- (oder war es die Unter-?) Lippe.

 

Dabei sah es kurz Spielbeginn noch gar nicht nach seinem Einsatz im Tor aus. Genüsslich stand er abseits bei Kaffee und Zigarette und sah unserem Umzieh-Treiben zu. Erst der für ihn überraschende Hinweis, dass unser Coach ihn für den Torwartposten vorgesehen hat, ließ ihn Spock-mäßig („faszinierend“ mit Hochziehen der linken Augenbraue) zum Umziehen in die Torwartklamotten verleiten. Der ebenfalls anwesende Stammtorhüter Marco - was die verzögerte Umziehaktion erklären könnte - war für den Feldeinsatz bestimmt.

 

Wie öfters in der letzten Zeit schien es gar nicht zu einem Vergleich zu kommen, da nach Durchzählen der Zusagen der Spieler beim mittwöchlichen Training die Zahl neun im Raume stand. Erst nach weiteren Gewalt- und Coming-outs-Androhungen, kamen genug Zusagen zusammen. Nach der entschuldbaren verspäteten Ankunft seitens Mozze waren wir plötzlich sogar 14 Mann am und auf dem Spielfeld.

 

Und alle wollten auch irgendwie spielen, wobei sich dann manchmal die vielen Auswechslungen negativ auf unseren Spielfluß auswirkten.

 

Nach einem Abspielfehler (wie heißt es immer in solchen Fällen, vermeidbar) erzielte der VfL das 1:0, dem nach einer Ecke und unzureichender Zuordnung unsererseits das 2:0 folgte.

 

Zu diesem Zeitpunkt waren schon einige Auswechslungen vorgenommen worden, wobei beispielsweise Einwechselspieler Marco bis auf linker Verteidiger bis zum Ende der ersten Halbzeit alle Positionen auf einmal spielte.

 

Coach und Motivationskünstler Jörg sprach in der folgenden Halbzeitpause dies sowie selbstverständlich die Vermeidbarkeit der Gegentore in seiner ihm eigens gegebenen Art brutalst an und schwor uns auf eine Besserung in Halbzeit 2 ein. Die der Verfasser dieser Zeilen auf Grund einer Verletzung, die er sich bei einem von ihm verursachten, sehenswerten Foul zugezogen hatte zunächst von draußen aus ansehen musste.

 

Die zweite Halbzeit wog dann so hin und her, bis dann ein VfL-Spieler in unserem Strafraum zu Fall kam und der anschließende Elfer versengt wurde.

 

Das können wir auch, dachten wir uns und holten durch Elfmeter-Schinder Mozze (sowohl hinten als auch vorne!) einen Elfer raus, den unser Oldie Udo ebenso humorlos wie sicher verwandelte. Und wie bei Udo so üblich ging es nicht ohne Austausch von diversen Nettigkeiten mit dem Gegner vonstatten.

 

Da wir nun auf Ergebnisverbesserung und damit weiter vorgerückt spielten, ergaben sich Konterchancen für den VfL, der dies bei einem Alleingang auf unser Tor zum Endstand nutzte.

 

Was vom Tage übrig blieb: herrlichstes Fußball-Wetter, eine neue Torhüter-Hoffnung, Riesen-Frust über die vierte Niederlage in Folge und intensive Diskussionen über die Mutter aller Fragen: wie können wir dies schnellstmöglich abstellen?

Dank an den Gegner für ein faires Spiel und die Verköstigung mit feinstem Stauder-Pils und an die umsichtige Schiedsrichterin Isa.

 

Gegen TuRa 88 werden wir nun unsren Heimvorteil ausspielen! 
MK

11.04.15

Preußen Vluyn - RTV 3-1

 

Nach der Klatsche aus dem letzten Spiel in Hohenbudberg durfte man zur Wiedergutmachung direkt zu den favorisierten Preußen fahren. 
Auf deren HP ist zu entnehmen, das dort die Trauben sehr hoch hängen, die ein oder andere namhafte Mannschaft durfte sich dort schon eine Niederlage abholen. In 2015 haben sie überhaupt noch nicht vorloren...

Aber entgegen zum Trainingstag, als wir wiederum nur mit elf Spielern standen, fanden sich erfreulicherweise doch noch ein paar Unentwegte mehr ein.

Zum einen unser langzeitverletzter Frank, der in seinem ersten Spiel eine bärenstarke Partie als umsichtiger Libero ablieferte und zur aller Überraschung tauchte auch noch Luko auf, nach 1,5 Jahren bei den Aboriginals leicht im Trainingsrückstand, senkte er aber unseren Altersdurchschnitt doch erheblich.

 

Nun, das Spiel auf dem staubigen Ascheplatz war erst wenige Minuten alt, als es zum ersten Mal im RTV Kasten klingelte. Nach einem Eckball netzte ein Vluyner humorlos ein. Alle dachten, jetzt gibt es derbe auf die Hose.
Aber weit gefehlt, mit zunehmender Spieldauer kamen die Blauen immer besser ins Spiel, standen hinten besser und kamen auch vorne öfters bis zur Grundlinie durch. Leider war der letzte Pass nicht so gut, das wir zum Torerfolg kamen und mehrere Ecken fing der sehr große Torwart meist runter. So gingen wir mit 0-1 in die Pause.

Motivationskanone Jörg führte uns wieder all unsere Schwächen vor Augen, garniert mit einigen Tipps, wie man es besser spielen könnte.

Jetzt im Glauben das hier noch was geht gingen wir in die zweite Halbzeit. Doch der starke Gegenwind, in erster Halbzeit noch unser Verbündeter, drückte uns zusammen mit den spielerisch guten Preußen hinten rein. Entlastungsangriffe gab es nur noch sporadisch. So fiel dann folgerichtig das 2-0 mit etwas Glück für den Schützen, der den Ball erst nicht richtig traf. Nach einen kapitalen Fehler in der Vluyner Hintermannschaft konnte Holger mit einem schönen Lupfer nochmal verkürzen bevor dann ein satter Weitschuss in den Winkel die Kiste zu machte...

Alles in Allem war das ein sehr ordentliches Spiel gegen eine sehr starke Vlyuner Mannschaft. Mit dieser Mannschaft und der heutigen Einstellung hätten wir vor 2 Wochen sicherlich nicht verloren...
FM

 

 

 

 

28.03.15
SG OSC/Hohenbudberg - RTV  7-1

Jeder der nicht dabei war wird nun angesichts des zu lesenden Ergebnisses wohl denken: Oh Gott, was war das denn. Gurkentruppe!

Mitnichten. Es ist zwar ein alptraumhafter Endstand geworden, aber ganz sooooo schlecht waren wir nicht. Und sollte mal bloß jemand was Anderes behaupten...

Mal wieder ein Wetter zum Vergessen, Regen ohne Ende und der "Rasen" in Hohenbudberg glatt wie Schmierseife. Daneben - ohne jemand zu nahe treten zu wollen, auch mir selbst nicht - angetreten mit dem allerletzten Aufgebot. Was sich da alles trotz Verletzung, Erkältung, dicken Kopf und sonstige mögliche Ausfallerkrankungen zur Verfügung stellte war schon aller Ehren wert. Beim Durchzählen kamen wir dann auf gestandene 11 Mann! Was bedeutete, dass ALLE durchspielen mussten, komme, was da wolle. Und es kam.

Da Coach und Motivationskünstler Jörg durch private Verpflichtungen nicht anwesend sein konnte, hatten wir noch nicht einmal ein Anweisungsgeber an der Seitenlinie. Glücklicherweise konnten wir unsere Kabine abschließen und somit dort unsere Wertsachen lassen, da - so wurde richtigerweise festgestellt - sowieso keiner mehr da war, der drauf aufpassen konnte.

Aber einen Luxus hatten wir an diesem Tag: mit Ronny und Marco standen uns 2 etatmäßige Torhüter zur Verfügung. Nach dem Spiel waren wir uns einig, dass wir besser mit beiden im Tor gespielt hätten. Wäre bei dem "fröhlichem" Referee sicherlich kein Thema gewesen. Ronny machte dann seine Sache, trotz des Horror-Ergebnisses, mit einigen guten Paraden und sensationellen Flugeinlagen wirklich hervorragend.

Und der Hammer war: wir haben geführt. Ja echt, bei einem mustergültigen Spielzug jagte unser Libero Hape den Ball ins Eck. Und was macht der Schiri: pfeift das Spiel leider noch nicht ab und so nahm das Schicksal quasi seinen Lauf.

Was wir aber gar nicht mitbekommen hatten war, dass Hohenbudberg zu diesem Zeitpunkt nur mit 10 Mann auf dem Platz stand, der 11. Mann und weitere Ersatzspieler trudelten so nach und nach ein. Mit vollzähliger Spielerstärke wurde dann noch vor der Halbzeit das Ergebnis auf 2:1 gedreht. Zwischendurch gab es dann einige Diskussionsrunden über ein paar - sagen wir mal - interessante Entscheidungen des Schiedsrichters. Aber wie immer saßen wir da am kürzeren Hebel und irgendwann beruhigte sich auch alles wieder.

Tja und dann die zweite Halbzeit. Meine Herren, was wurde da am Ball vorbeigetreten, ausgerutscht, verdribbelt, ver-freistoßt, ver-deckt und ich weiß nicht was sonst alles. Es kam aber auch alles zusammen, erst hatten wir kein Glück und dann...
Symptomatisch das 3:1 nach gefühlten 6,4 Sekunden nach Anstoß. Der Ball nach vorne in unseren Strafraum gespielt und an allen Rumelnern ob des glitschigen Rasens vorbeigeflutscht und der Stürmer sagte danke.

Schwer wog auch die Verletzung von Thomas, der raus musste und wir so mit 10 Mann auf dem Platz waren. Dies bedeutete kaum Entlastungsangriffe nach vorne, so dass eine Angriffswelle nach der anderen auf das Rumelner Tor rollte.

Der Schlusspfiff kam dann wie eine Erlösung. Wir schleppten uns in die Kabine und ließen bei dem Auftank-Bier das Spiel noch einmal Revue passieren. Und das Tollste war: es wurde tatsächlich wieder gelacht. Denn jeder hat gerackert und gekämpft und manchmal ist das auch nicht das Schlechteste bei einem Fussballspiel. Die Einstellung stimmte, sch... auf das Ergebnis
MK

21.03.2015

SV Scherpenberg - RTV 4-1

 

Samstagnachmittag, 15 Uhr, kurz vor der Bundesliga sind die Alten Herren des RTV im Einsatz mit ihren 3 F`s: Fußball (jedenfalls so etwas Ähnliches), Fatale Schnitzer, Fluten.

 

Es ging aber auch los als ob die Welt ihre Sintflut abkriegt. Und anstatt die Arche zu bauen, ging es ab nach Scherpenberg. Der Platz in hervorragendem Zustand, ca. 18,3 % waren nicht von Wassermassen bedeckt. Bei der Abstimmung, ob wir spielen sollen oder lieber direkt zum after-play-Bier übergehen, ergab sich eine knappe Mehrheit von 7 Spielern für den sportlichen Vergleich. Wahrscheinlich auch durch den Hinweis des Gastgebers, dass sich der Platz erfahrungsgemäß in ca. einer halben Stunde in den vorsintflutlichen Zustand zurück bildet. Fairerweise muss dazu gesagt werden, dass nicht darauf hingewiesen wurde, ab wann diese halbe Stunde gemessen wird. Denn nach dem Spiel war der Platz noch genauso überflutet wie vor dem Spiel.

Beim Aufwärm- und Dehnprogramm, zwischenzeitlich zeigte sich sogar die Sonne, wurde dann schnell ein trockenes Fleckchen auf dem Platz gesucht, um nicht knietief zu versinken, so tummelten sich dann 10 Mann auf gefühlte 3 m².

Auch das Torwart-Einschiess-Training hatte durchaus unterhaltsame Momente. Es ist nett anzusehen, wie der Ball in die Pfütze vor dem Keeper platscht und ihn von oben bis unten bewässert.

Aber wie heißt ein treffender Sinnspruch so schön: die Anderen spielen auch nur im Wasser.

Und dann kam auch noch die verlorenen Seitenwahl hinzu. Wer kann sich daran erinnern, je eine Platzseite zu wechseln bei einem Alt-Herren-Spiel??? Jetzt hatten wir sogar noch die größere Wasserhälfte.

In den ersten Minuten versuchten dann beide Mannschaften sich mit den Gegebenheiten zurecht zu finden und auszutarieren, wie man einen Ball elegant durch die Wassermassen bugsieren kann. Wasserballett für Fortgeschrittene.

Von den Wassereinlagen her leichtes Übergewicht der Scherpenberger bis unserem Stürmer Mozze das alles zu bunt wurde und er gepflegt einem Gegenspieler die Beine wegsemmelte. Leider in unserem Strafraum, Elfmeter, 1-0 Scherpenberg.

Coach und Motivationskünstler Jörg gab uns in der Halbzeitpause zu verstehen, dass er mit den Darbietungen in keinster Weise zufrieden war und wies den Einwand über die irregulären Platzverhältnisse mit dem - durchaus einleuchtenden – Hinweis zurück, dass der Gegner auf dem gleichen Platz stände.

 

In der zweiten Hälfte mussten wir dann eine Umstellung vornehmen, da Nobbi total unterhopft um Auswechslung bat.

Irgendwann stand es dann 4-0 bei einigen vermeidbaren Abwehrfehlern. Aber wer an diesem Nachmittag ohne Fehler, der werfe die erste nasse Socke (und davon waren reichlich auf dem Platz).

Highlight war sicherlich als bei einem Angriff der gegnerische Stürmer in unseren Strafraum drang, der Ball in einer Riesenpfütze hängenblieb und er sich mit seinem Gesamtkörper in einer Wasserlache wiederfand.

Zum Lachen war uns trotzdem nicht zumute, obwohl Marc nach einem Abspielfehler frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte und Ergebniskosmetik betrieb.

Trainer Jörg schüttelte über unsere Darbietungen noch lange nach dem Schlusspfiff den Kopf (wahrscheinlich heute noch) und ließ wortreich und sarkastisch kommentierend das Spiel noch einmal Revue passieren.

Mit schlechtem Gewissen und trauriger Miene traten wir den Heimweg an (übrigens ohne irgendwelche Niederschläge).

Man könnte jetzt vieles auf den Platz schieben, dürfen wir aber ja nicht - siehe oben!

MK

07.03.2015
TV Kapellen - RTV 0-4

 

 

Der Trainer bestellt, die Alten Herren liefern.

Wenn es nur immer so einfach wäre. Der Trainer hat vor seinem Urlaub mindestens vier Punkte aus zwei Spielen gefordert und die Alten Herren gehorchten und lieferten sogar zwei Siege ab. Wobei der Sieg in Kapellen verdient und souverän war. Aber der Reihe nach:

 

Bei herrlichem Frühlingswetter war auch der letzte Alte Herr aus dem Winterschlaf erwacht, so dass wir mit sechs (in Worten sechs) Auswechselspielern in Kapellen antraten. Von Beginn an standen die Rumelner hinten sicher und konnten durch Bernd schon nach wenigen Minuten in Führung gehen. Bernd war nach einer Ecke am gedankenschnellsten und netzte ziemlich humorlos ein. Auch wenn das frühe Tor unserem Spiel weitere Sicherheit brachte, hatte Kapellen Mitte der ersten Halbzeit mit einem Lattenkracher die größte Chance des Spiels. Zum Glück erinnerte sich der Kapellener Stürmer wohl an seine vergangene glorreiche Rumelner Zeit und zielte nicht genau genug. Danach war er aber bei Pascal in besten Händen und Füssen, so dass der Chronist sich an keine weitere, nennenswerte Torchance der Gastgeber erinnern kann. Folglich fiel das 2:0 nicht unerwartet und schon gar nicht unverdient. Marc spaziert mal wieder durch die gegnerischen Reihen und Norman musste den überlegten Querpass nur noch im leeren Tor versenken. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit.

 

Nach der Pause ließen die Rumelner es ein wenig ruhiger angehen, so dass Kapellen kurzzeitig ein optisches Übergewicht bekam. Nutze ihnen aber nichts, da Dirk goldrichtig stand, um den Pfostenabpraller von Bernd zum 3:0 über die Linie zu schieben. Damit war die Partie gelaufen. Es wurde nun munter gewechselt. Kurz vor Schluss wagte sich Markus noch in den generischen Sechszehner und wurde prompt gefoult. Damit war dann auch für reichlich Diskussionen gesorgt, die Markus aber ebenso sachlich wie überzeugend beenden konnte: „Natürlich war das ein Foul. Oder glaubt Ihr, ich falle auf Asche freiwillig hin?“ Den fälligen Strafstoß verwandelte Marc eiskalt zum Endstand von 4:0.

 

Das anschließende Bier war kalt und reichlich und schmackhaft. Zudem hat Kapellen für unser diesjähriges Sommerturnier zugesagt. Das rundete einen gelungenen Fußballnachmittag gebührend ab.

 

DF

 

PS: Kleine Anekdote am Rande: Seppi ziemlich allein an der Mittellinie, mustergültig wird er von Bernd frei gespielt, der einen Zuckerpass Richtung gegnerisches Tor spielte. Alles wartet das Seppi dem Ball nachrennt, aber der meint nur: " Hey lass mal, eigentlich bin ich nur zum Spaß hier..."

FM

 

 

28.02.2015
RW Moers - RTV 2-3

 

Mit leichter Verzögerung begann das für 15:30 angesetzte Spiel bei RW Moers dann endlich um kurz nach 4. Also genügend Zeit, die alten Knochen auf Betriebstemperatur zu bringen.
Das Spiel ging gemächlich los, das runde Leder lief sicher durch die Reihen beider Mannschaften. Es sah fast wie ein Nicht-Angriffspakt aus. Doch plötzlich tauchten die Rotweißen gefährlich vor das von Marco gehütete RTV Tor auf, wo er aber innerhalb von Sekunden Schuß und Nachschuß hervorragend parieren konnte. Das Spiel nahm danach Fahrt auf.
Mitte der ersten Halbzeit bekam Marc einen Ball Höhe Mittelkreis zugespielt. Er zeigte sogleich, das der gerade beendete Skiurlaub anscheinend doch einiges gebracht hat. Er umkurvte in seiner unnachahmlichen Art die halbe Moerser Mannschaft wie Slalomstangen und schob zur 1-0 Führung ein.
Das 2-0 ließ nicht lange auf sich warten. Dafür bedurfte es nur eines kapitalen Fehlers eines gegnerischen Spielers, der einen geplanten Rückpass genau Bernd in den Lauf spielte der so wiederum ohne Mühe das Tor machen konnte. Danach hatten die RTVer noch eine brenzlige Situation zu überstehen, als nach einer Ecke Christian auf der Linie retten konnte.

In HZ 2 musste hinten umgestellt werden, da der umsichtige Libero HaPe noch Termine hatte. Heute waren aber genügend Auswechselspieler vor Ort, es standen 3 zu allen Schandtaten bereite Spieler umgezogen am Spielfeldrand obwohl Ralle (krankheitsbedingt) und Udo (altersbedingt) auch noch da waren aber sich gar nicht erst umzogen…

Das Spiel lief also weiter und der RTV erspielte sich ein Übergewicht und einige Torchancen. Schade nur, das das Spiel nicht aufgezeichnet wurde denn das 3-0 hätte wahrlich als Lernvideo für Generationen von Jugendspielern gereicht. Eine Ballkombination inklusive Doppelpass, Hinterlaufen, Kreuzen und gefühlvoll in den 16er gechipt drosch letztendlich Dirk per Vollspann in die Maschen. Für solche Darbietungen zahlt man gewöhnlich Eintritt und zwar nicht zu knapp. Danach gab es weitere Großchancen während die Moerser erste Auflösungserscheinungen zeigten.
Im Gefühl der sicheren 3-0 Führung wollte man das Spiel nun locker nach Hause bringen.

Aber der RTV wäre nicht derselbe, wenn er es nicht nochmal spannend gestalten könnte…Erst ein Freistoß aus zentraler Position, der unglücklich in einer Pfütze aufsetzte und so unseren ansonsten sicheren Torwart alt ausehen ließ, kurz darauf ein Eckball der aus der tief stehenden Sonne scharf in den Strafraum geschlagen wurde und relativ unbedrängt eingenickt wurde. So macht man eigentlich fertige Gegner wieder stark und die Moerser bekamen die berühmte 2. Luft. Natürlich wurde das Spiel jetzt richtig hektisch und auch die Foulquote stieg rasant an. Die RTV Oldies konnten nur noch kontern, ließen allerdings zu viele Möglichkeiten ungenutzt. Die wohl größte Chance versemmelte Pimo, der einen Foulelfmeter an die Latte drosch. Mit Glück und Kampf brachte der RTV schlußendlich den knappen Vorsprung über die Zeit. Auch Carsten war heilfroh, das nun schon 3 der vom urlaubenden Coach geforderten min 4 Punkte aus 2 Spielen eingefahren waren…

FM

21.02.2015

SV Budberg - RTV 5-1

 

Freunde, könnt ihr vergessen. Sollte jemand jemals gedacht haben, ach, den nächsten Elfer gehe ich an. Nix da, auf ewig und drei Tage wird Nobbi hierfür auserwählt werden. Wie er den Torwart verladen hat und überlegt in die andere Ecke schob, war schon aller Ehren wert. Da muss er sich nicht vor den hochbezahlten Profis verstecken. Leider war dies fast unser alleiniges Highlight (na gut, ein Pfosten- und Lattentreffer kamen noch dazu) in einer von uns nicht gerade berauschend geführten Partie…

…die fast nicht zu Stande gekommen wäre, da zur Mitte der Woche wieder einmal nur ein Handvoll Spieler zur Verfügung standen. Durch Hin und Her Telefonieren und gutes Zureden waren wir am Ende dann doch 13 Mann. Hier gilt unser besonderer Dank an Gastspieler Pat, der sich mit auf den Weg nach Rheinberg machte. Wir fanden eine hervorragende Sportanlage vor mit einem Kunstrasen, der so gelenkschonend daher kam, dass die Vorfreude auf unseren eigenen neuen Rasen umso größer ist.

 

Da wir bei unserem ersten Aufeinandertreffen im letzten Jahr knapp mit 0:6 verloren hatten (wobei unser Keeper noch einen Elfmeter hielt) bereitete uns Coach und Motivationskünstler Jörg mental auf diese Partie vor, indem er all unsere Schwächen aus dem Hinspiel ansprach mit dem eindringlichen Appell, diese doch diesmal abzustellen.

Hierzu waren wir auch willig, aber leider stand es ruck zuck 2:0, wobei sich herausstellte, dass Budberg auch über einige hervorragende, technisch versierte Einzelspieler verfügte, die es kaum zu halten gab. Soweit die Theorie!

 

Nachdem Mozze im Strafraum wie ein Baum gefällt wurde (er fiel auch in der Geschwindigkeit) kam dann vom Punkt aus der Anschlusstreffer.

Leider war nach einem Eck- und anschließenden Kopfball (bei deren Abwehrversuch der Verfasser dieser Zeilen nicht die beste Sekunde erwischte) der alte Abstand wieder hergestellt.

 

Ziemlich kurios der Treffer zum 4:1. Eigentlich war die Situation in der Nähe der Seitenlinie geklärt. Freundlicherweise wiesen wir den Schiri darauf hin, dass irgendwie kein Foul vorlag, irgendwie nutzte Budberg im Gegensatz zu uns die Situation gedankenschnell aus und spielte in die Spitze, wir kamen nicht nach und irgendwie zappelte der Ball im Netz. Fairerweise muss gesagt werden, dass die technische Finesse bei Ausspielen unseres Keepers Marco schon sehenswert war.

 

Halbzeit, durchschnaufen, die eine oder andere Verletzung missachten, man merkt, dass einige Spieler so langsam in die Jahre kommen. Jörg stellte um, indem er die beiden auffälligsten Spieler bei Budberg in Manndeckung nehmen ließ.

 

Ging auch ganz gut bis zu dem Zeitpunkt als er die gerade draußen weilenden Spieler fragte, ob eigentlich in der zweiten Halbzeit noch kein Tor gefallen sei. Zack und es stand 5:1.

Irgendwie kamen wir in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor. Einmal touchierte zwar der Ball die Latte des gegnerischen Tores, aber auch ebenso auf unserer Seite. Sehenswert ein Freistoß von Bernd, der an den Pfosten krachte ohne dass etwas Zählbares dabei heraussprang.

 

Ein faires Spiel ging so seinem Ende entgegen. Allerdings wurde die Freude eingetrübt durch ein rüdes und unnötiges Foul an unserem Gastspieler Pat, der danach - bis dahin hatte er ein hervorragendes Spiel abgeliefert - ausgewechselt werden musste. Von hier aus alles Gute und schnelle Genesung.

Der Sieg des Gastgebers ging völlig in Ordnung, sie waren durchaus in allen Belangen überlegen. Allerdings nehmen wir gerne einen weiteren Anlauf gegen diesen spielstarken Gegner. Beim nächsten Mal schaffen wir es…

MK

17.01.2015

SV Haesen-Hochheide - RTV 1-1

 

Das erste Spiel in diesem Jahr fand ungewöhnlich früh statt. Nichts desto Trotz präsentierten sich die RTV-Oldies in bester Verfassung. Mit 15 Spielern reiste man zur ehrwürdigen schwarzen Asche nach Hochheide.

Die erste Halbzeit dominierte ganz klar der RTV. Viele sehenswerte Spielzüge, durchdachte Ballstafetten und einige hochkarätige Torchancen bescherten der Heimelf ein schmeichelhaftes 0-0 zum Pausentee. Die hatten in HZ 1 unseren Strafraum kaum betreten dürfen. 
 

In HZ 2 dann ein anderes Bild. Die Heimelf konnte durch Einwechselungen offensiv deutlich zulegen, der RTV baute zugleich etwas ab. So entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in der Haesen die besseren Chancen herausspielen konnte.

Überhaupt war das auch ein Spiel der Torleute, auf beiden Seiten standen überragende Keeper zwischen den Pfosten.

 

Dann war es den Rumelnern vorbehalten, mit einem Fernschuss durch Markus in Führung zu gehen. Der nicht unverdiente Ausgleich ließ allerdings nicht lange auf sich warten. So endete ein faires und gutes Alt-Herrenspiel gerecht Remis und das Bier schmeckte beiden Mannschaften gleichwohl.

FM